Pretoria

Dann war es da, das Tor und wir waren wieder außerhalb des Krüger Parks. Die Autobahn führte uns auf direktem Weg nach Pretoria. In Pretoria verbrachten wir noch eine Nacht. Trafen wir auch auf Giesel und Lienhard, die uns die Unterkünfte auf diesem Trip besorgt hatten. Die Beiden leben nun schon fast ihr ganzes Leben in Südafrika, zuerst als Farmer und später dann als Reiseführer. Zum Abendessen wurden wir von ihnen eingeladen, es war sehr interessant was die beiden so alles über ihr bewegtes Leben in Südafrika erzählen konnten. Wir aßen sehr gut, Sebastian zog es dennoch vor, nochmals auszusetzen, was ihm gut tat, schließlich hatten wir am nächsten Tag unsere Heimreise vor uns und da wollte er fit sein.

Wir ließen uns noch einige Tipps geben für den nächsten Vormittag, denn wir hatten ja noch Zeit bis so gegen 15:00 Uhr, bevor wir zum Flughafen nach Johannesburg aufbrechen mussten.

Nach dem Frühstück checkten wir aus, konnten unser Gepäck aber noch im Hotel unterstellen, somit mussten wir dieses nicht mit auf die Sightseeingtour nehmen. Inge und Engelbert verbrachten den Vormittag mit Gisel und Lienhard, während wir anderen uns nach Pretoria wagten. Wir waren fast die einzigen hellhäutigen die in der Innenstadt von Pretoria unterwegs waren. Sehr interessant war es als solches auch nicht, so daß wir uns noch den Regierungspalast ansahen und danach beschlossen – genug Kultur.

Wir verbrachten die restliche Zeit, dekadent wie wir waren in einem riesigen Einkaufszentrum, voller Menschen, das krasse Gegenteil zu den letzten 14 Tagen. So richtig Lust kam aber nicht auf, wir schlugen halt die Zeit tot .Ich glaube uns hat so langsam alle der Heimreise Blues erwischt. So gegen 15:00 Ur trafen wir uns mit dem Rest der Truppe, zogen uns um, das ist so das ultimative Zeichen für – jetzt wird´s ernst, es geht zurück ins kalte Deutschland, zurück in den Alltag.

Der Rückflug bot nun nichts besonderes, alles verlief nach Plan, nach 10 Stunden waren wir wieder in der Realität. Es ist schon erstaunlich wie schnell man wieder im altbekannten Trott mit schwimmt. Wir verstreuten uns nach der Ankunft in Frankfurt wieder in alle möglichen Richtungen – jeder wieder zurück in seinen Alltag.

Bleibt nur noch festzustellen, daß wir wieder einmal eine schöne Zeit miteinander hatten. Es bleibt aber auch festzustellen, daß noch Optimierungsmöglichkeiten bei der Reisegestaltung vorhanden sind. So war die Idee mit dem 12-Sitzer nicht die schlechteste, was den Platzbedarf angeht, jedoch sitzt man wiederum so weit auseinander , daß von hinten nach vorne – auch umgekehrt, kaum Konversation möglich war.  Auch, so hatten wir gehofft, das wir die Fenster besser zum fotografieren oder auch nur zum beobachten nutzen hätten können, leider war das nur bedingt der Fall. Aber wie gesagt, trotz alledem hatten wir einen vergnüglichen  und interessanten Urlaub, wiedereinmal anders als sonst. Noch einige Zeit wird die Nacharbeit, d.h. die Sichtung der Fotos in Anspruch nehmen. Der Urlaub wird somit noch einige Zeit verlängert, schließlich habe ich bis ins neue Jahr gebraucht diesen Bericht zu schreiben.

Bleibt nur allen die mit von der Partie waren nochmals zu Danken für die schöne Zeit, auf das wir das alles wiederholen, wenn auch vielleicht nicht gleich in 2013, da jeder von uns erst einmal wieder seinen eigenen notwendigen Dingen nachgehen muss.

 

 

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